Garten

Hochbeete bauen

Hochbeete liegen aktuell sehr im Trend und das hat gute Gründe:

  • Die Arbeit an Hochbeeten ist rückenschonender als die Arbeit im Boden
  • In Hochbeeten lassen sich auch an Orten Pflanzen anbauen, an denen das ansonsten nicht möglich wäre, z.B. auf gepflasterten Stellen im Garten oder im öffentlichen Raum
  • Wird ein Hochbeet klassisch aufgebaut wie ein Kompost, profitieren die Pflanzen von den freigesetzten Nährstoffen und der Zersetzungswärme

Material

Hochbeete lassen sich aus einer Vielzahl von Materialien bauen. Sehr gefragt und sehr einfach im Aufbau sind Palettenaufsätze, die sich einfach aufstellen lassen und dann nur noch befüllt werden müssen. Hier in der Grünen Oase wurden sie uns gespendet, es lohnt sich, mal bei Speditionen nachzufragen.

Weitere Hochbeete haben wir aus recyceltem Holz gebaut, dass uns ebenfalls gespendet wurde. Der Aufbau ist sehr einfach, wir haben vier Kanthölzer auf eine Höhe von 50 cm zugeschnitten und die Bohlen daran festgeschraubt.

Wir verzichten bewusst auf das Auskleiden der Hochbeete mit Plastikfolie. Auch ohne Folie halten die Hochbeete mehrere Jahre.

Maße

Unsere selbstgebauten Hochbeete sind etwa 40 bzw. 60 cm hoch, 2m breit und 1m tief. Palettenrahmen messen in der Regel 1,20 x 0,8 m. Die Maße sind sehr variabel, für die Nutzung mit Kindern sind 40-60 cm eine gute Höhe, für Erwachsene können die Hochbeete gerne einen Meter hoch sein – und von Kindern dann z.B. mit einem Hocker erreicht werden. Ist das Hochbeet länger als zwei Meter, sollte über eine Verstärkung in der Mitte (z.B. mit einer Gewindestange) nachgedacht werden, da das Gewicht der Erde die Bretter nach außen drückt. Ist das Hochbeet nur von einer Seite aus zugänglich, sollte die Tiefe einen Meter nicht überschreiten, damit die gesamte Fläche bequem zugänglich ist.

Standort

Grundsätzlich kann ein Hochbeet an jedem erdenklichen Standort stehen. Der sollte allerdings sorgfältig gewählt werden: Ist das Hochbeet befüllt, lässt es sich erstmal nicht mehr versetzen. Die Pflanzen profitieren davon, wenn das Hochbeet auf offenem Boden steht. Wo immer möglich, sollte also Bodenkontakt hergestellt werden. Gegen eventuelle Mitesser wie Wühlmäuse kann ein an der Unterseite des Hochbeetes befestigter Draht helfen. Je nachdem, wie viel Licht das Hochbeet an der jeweiligen Stelle bekommt, sollte die Pflanzenauswahl angepasst werden.

Befüllung

Ein klassischer Aufbau ähnelt dem eines Komposthaufens: Unten Strauchschnitt und gröberes Material für eine gute Durchlüftung, dann einige dünne Schichten mit Grünschnitt und Küchenabfällen, gerne gemischt mit etwas fertigem Kompost. Schließlich obenauf eine etwa 30 cm dicke Schicht Erde. Hier kann Substrat aus dem Baumarkt (bitte torffrei) oder Gartenerde gemischt mit etwas fertigem Kompost verwendet werden. Durch die luftige Strauchschicht wird das Erdniveau im Hochbeet noch etwas sinken, ggf. nach einigen Tagen nochmals Erde nachfüllen.

Alternativ kann das Hochbeet auch komplett mit Erde befüllt werden, das bietet sich insbesonderen bei flachen Hochbeeten an.

Nächste Woche stellen wir euch unsere Hochbeete genauer vor und gehen auf das Thema Bepflanzung von Hochbeeten ein.

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