Der Lehmofen im Garten vom M_KH hat über die letzten Wochen toll Gestalt angenommen. An erster Stelle stand natürlich die Standortwahl. Als das entschieden war, haben wir ein Betonfundament gegossen und eine sehr stabile Unterkonstruktion aus Stahl gebaut, auf der die Ofenplatte aufliegt. Die Ofenplatte besteht aus neun Gehwegplatten und darauf aufliegend Ziegel- und Schamottesteine.
Als der Tisch fertig war, brauchte es ein Gehäuse, um das der Ofen herumkonstruiert werden konnte. Das haben wir aus Holzresten und alten Holzrollos kunstvoll zusammengeschraubt und getackert. Das sogenannte Inlet wird, wenn der Ofen fertig gestellt ist verbrannt. Eigentlich viel zu schade :-)!
Dann ging es los mit dem Ansetzen der Lehmmischung, die aus Lehm, Ziegelmehl und Wasser hergestellt wird. Wenn die Mischung ein bisschen gezogen hat, kann es losgehen: Der erste Lehmball wird geformt und gegen das Inlet „geworfen“. So geht es weiter einmal um das Inlet herum. Die Bälle werden noch in Form geklopft und nach einer oder zwei Reihen heißt es: Für einen oder zwei Tage pausieren und den Lehm antrocknen lassen.
Dann kann es Schicht für Schicht weiter gehen, bis nach ca. zwei Wochen der letzte Lehmball oben in die Mitte kommt.
Danach gab es eine längere Trocknungsphase und dann haben wir den Ofen nochmal mit einer dünnen Lehmschicht überzogen und einige Ziegelstückchen in die Oberfläche eingearbeitet , damit die nächste Schicht besser bindet.
Wieder müssen wir etwas Geduld haben und den Ofen trocknen lassen, bis es mit dem Ausbrennen weitergeht. Wir sind sehr gespannt und freuen uns gemeinsam mit euch auf die nächste Etappe!