Allgemein, Garten

Saatgut-Adventskalender

Diese Jahr haben wir uns etwas ganz Besonderes für euch ausgedacht: Einen Pflanzen- und Saatgut-Adventskalender.

  • Jeden Tag stellen wir euch auf unserem Blog eine Nutzpflanze im Porträt vor.
  • Ihr könnt Wünsche und Vorschläge für Pflanzen, die euch interessieren, unter gruene.oase@bdp.org direkt an uns richten. Dann stellen wir sie in den nächsten Tagen mit vor.
  • Alle Pflanzen aus dem Adventskalender werden im nächsten Jahr in der Grünen Oase angebaut. Ihr könnt also mitbestimmen, was bei uns wächst.
  • Das Saatgut dafür bestellen wir bei Bingenheimer. Dort wird ausschließlich Saatgut von samenfesten Sorten und Bio-Züchtungen vertrieben.
  • Von dem Saatgut geben wir gern etwas ab, da es i.d.R. mehr als genug ist. Sprecht uns dazu einfach an, wenn ihr euch für eine Sorte interessiert.
  • Außerdem sprechen wir uns gern mit euch ab für die Anzucht und den Austausch von Setzlingen. So können wir eine Vielfalt von Pflanzen vorziehen und die überschüssigen Setzlinge tauschen.
  • Die bisher vorgestellten Pflanzen findet ihr hier.

In der Grünen Oase versuchen wir, nur samenfeste Sorten zu verwenden, auch eigenes Saatgut zu gewinnen und Sorten zu probieren, die es im Supermarkt vielleicht nicht gibt. Warum das wichtig ist und was samenfest eigentlich heißt?

Samenfestes Saatgut ist sozusagen “Mehrweg-Saatgut”. Nimmst du Saatgut von einer Pflanze, die du mit diesen Samen ausgesät hast, erhältst du im nächsten Jahr wieder eine Pflanze mit den gleichen Eigenschaften. Bei Hybridsorten, die es oft im Supermarkt oder im Baumarkt gibt, ist das nicht der Fall. Achte mal darauf. Meist sind sie mit der Kennzeichnung F1 versehen. Sie sind zwar ertragreich, das Saatgut muss aber immer wieder neu gekauft werden. Eigentlich absurd, schließlich produziert jede Pflanze davon mehr als genug und das auch noch umsonst. Im kleinen Gemüsegarten oder auf dem Balkon ist das vielleicht nicht so problematisch, als Landwirt*in kann es jedoch ganz schön teuer werden, jedes Jahr wieder Saatgut kaufen zu müssen.

Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt: Die Sortenvielfalt ist dadurch extrem zurückgegangen. Das ist teilweise problematisch. Es gibt nicht nur wahnsinnig viele verschiedene leckere Sorten, z. B. an Tomaten, für die unterschiedlichsten Anwendungen. Viele Sorten, die von Generation zu Generation weitergegeben und nur in ganz bestimmten Teilen der Erde gezüchtet wurden, sind auch hervorragend an ihren speziellen Standort angepasst. Vielfalt ist nötig, um beispielsweise auch auf Umwelt- und Klimaveränderungen reagieren zu können. Nur ein großer Genpool kann verhindern, dass wir auch in Zukunft noch Sorten züchten können, die schmecken, dem Klima angepasst sind und die Welt ernähren können. Außerdem macht es einfach Spaß, eine bunte Auswahl im Garten und auf dem Teller zu haben!

Kurze und knackige Infos zu Saatgut, seiner Vermehrung, Anzucht und vielem mehr findet ihr u.a. hier.

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